Ein
Kommentar zum "Design-Argument und
Baster-Lückenbüßergott"
Die
Kritik am Kreationismus kommt vor allem aus der Naturwissenschaft. Dass
er auch in der akademischen Theologie nicht akzeptabel ist, wird
öffentlich weniger wahrgenommen. Die AG EvoBio ist
weltanschaulich nicht festgelegt, unter den Mitgliedern finden sich
verschiedene Weltanschauungen. Unabhängig davon weist der
folgende Artikel auf die theologische Fragwürdigkeit des
Kreationismus hin.
Das
kreationistische Bild der Schöpfungstheologie
In dem Artikel "Das Design-Argument und
der Bastler-Lückenbüßer-Gott" verfolgt der
Geschäftsführer von Wort und Wissen,
Reinhard JUNKER,
ein innertheologisches Anliegen (JUNKER 2011b). Er will
begründen, warum die "naturwissenschaftliche" Hypothese eines
"intelligenten Designs" in der Natur theologisch nicht zu einem
"Lückenbüßer-Gott" führe, dessen
Schöpfungshandeln mit Erklärungslücken
belegt werde. Hinter diesem Argument steht die Überzeugung von
der Historizität biblischer Urgeschichte. Für JUNKER
wird die Heilsbotschaft des christlichen Glaubens untergraben, wenn die
Theologie nicht von der Historizität Adams und Evas, der
Vertreibung aus dem Paradies, der Sintflut usw. ausgeht. Von daher
begründet sich auch die Ablehnung jedes theologischen
Entwurfs, der die Evolution als Schöpfungsgeschehen ansieht.
Die Fragen, die solche Entwürfe mit sich bringen und zu
beantworten suchen, sind allerdings nicht direkt Gegenstand von JUNKERs
Artikel: Wie ist die Erlösungsbedürftigkeit des
Menschen mit einer evolutionären Naturgeschichte zu
vereinbaren, wie ist der traditionelle Begriff "Sündenfall" zu
deuten usw.? (1) Es geht ihm um den Vorwurf, dass die Idee eines
"intelligenten Designs" zu einem theologisch unangemessenen Gottesbild
führt.
Um den Vorwurf zu widerlegen, listet JUNKER die Kritik anhand einiger
Zitate von Autoren auf, die am Dialog zwischen Theologie und
Naturwissenschaft beteiligt sind, darunter DROSSEL/SCHÜTZ
(2007), BEUTTLER (2009a,b), PEITZ (2010) und der "neue Atheist" DENNETT
(2005). Es "wird der Frage nachgegangen, welches Gottesbild und
Schöpfungsverständnis die theologischen Kritiker des
Design-Arguments vertreten." (2) Leider klärt JUNKER sein
eigenes Gottesbild und Schöpfungsverständnis an
dieser Stelle nicht. Er beschäftigt sich auch nicht mit den
Ansätzen der wissenschaftlichen Theologie, die versuchen, den
Schöpfungsglauben auf verschiedenen Wegen mit den Mitteln der
Vernunft nachzuvollziehen, ohne den Anspruch, ihn je ganz
erklären oder gar beweisen zu können. JUNKER
beschränkt sich weitgehend auf Einwände gegen Zitate
und stellt fest: "Die Frage nach Gottes konkretem Handeln als
Schöpfer bleibt ohne Antwort." Er zitiert den
Außenseiter Ayala (ohne Quelle) und den an Teilhard de
Chardin orientierten KESSLER (2009), sowie den ehemaligen
Ratsvorsitzenden der EKD HUBER (2007) aus kirchenpolitischen
Äußerungen und aus einer populären
Darlegung des christlichen Glaubens. Man vermisst wichtige
Ansätze der systematischen Theologie. (3) Dennoch meint
JUNKER, er habe "zahlreichen Beispiele moderner
Schöpfungstheologie" geprüft, und diese
"zeichnen
das Bild von einem
zurückgezogenen Gott, der nicht
augenblicklich erschafft, nicht eingreift und nicht einmal eine
Zielorientierung in den Evolutionsprozess hineingelegt hat. Ihm liegt
ein Natur- und Evolutionsverständnis zugrunde, das
vollständig an eine atheistische Weltsicht angepasst ist.
…Wenn Evolution als rein natürlicher Prozess
angesehen wird, alleine bedingt durch das Wechselspiel von Mutation und
Selektion, ohne jede Steuerung (denn sonst wäre es eine
Spielart von "Intelligent Design"), dann kann man diesen Prozess nicht
"Schöpfung" nennen." (Fazit S.8).
Jede Schöpfungstheologie, die "intelligentes Design" ablehnt,
ist nach JUNKER tendenziell eine Anbiederung an den Atheismus. In dem
zeitgleichen Artikel "Theistische Evolution und moderne Theologie:
Nichts Neues unter der Sonne" (JUNKER 2011a) malt er noch
schwärzer:
"Die
Theologie zeitgenössischer Befürworter einer
theistischen Evolution …weist auffallende
Ähnlichkeiten mit dem antiken Gnostizismus auf, wonach die
Schöpfung indirekt durch einen Demiurgen hervorgebracht
wurde."
Dabei beruft er sich auf John G. WEST vom Discovery Institute
in Seattle, also auf einen Vertreter des "intelligent design
movements". Die Ähnlichkeit ist aber an den Haaren
herbeigezogen. Bei Plato ist der Demiurg eine Gottheit, die den
materiellen Kosmos nach dem Muster ewiger Ideen einrichtet. In der
Gnosis ist der Demiurg ein Mit- oder Gegenspieler Gottes, der entgegen
dem göttlichen Plan eine unvollkommene materielle Welt
erschafft, die erlösungsbedürftig ist. Weder die
Autoren, die JUNKER anführt, noch die systematischen
Theologen, die er nicht anführt, gehen von einem Dualismus
zwischen wirkendem Gott und ewiger Ideenwelt aus, auch nicht von einem
Dualismus zwischen einer "gut" und einer "böse" schaffenden
Gottheit. Das Missverständnis, das zu dieser Unterstellung
führt, liegt auf seiner Seite. JUNKER betrachtet jeden
Verstehensansatz für das Welthandeln Gottes als scheinhaft
oder ungenügend, der nicht dem Muster einer innerweltlichen
Kausalbeziehung entspricht (S.4). Nur innerhalb dieses
Musters ergibt
es einen Sinn, von Eingriffen oder Interventionen zu reden, und sie von
Abläufen ohne Eingriffe zu unterscheiden. Denn
Kausalbeziehungen kann man sich, wie JUNKER es tut, verschieden denken,
als direkte Ursache-Wirkungs-Beziehung, was auf Gott
übertragen einer unmittelbaren, speziellen Erschaffung von
Dingen entspräche, oder indirekt als Anfangs- und
Randbedingungen für ein ablaufendes Geschehen, die Gott mit
setzen würde. Also greift Gott bei JUNKER einerseits in die
Natur ein (Intervention), und wirkt andererseits auch "in den
alltäglich erfahrbaren und teilweise regelhaft verlaufenden
Prozessen". Damit postuliert er zwei wesenhaft unterschiedliche
Naturvorgänge: solche, die "gesetzmäßig"
ablaufen und deshalb naturwissenschaftlich erklärbar sind, und
solche, die unerklärbar sind, weil Gott in ihnen unmittelbar
handelt. Das Verhältnis dieser Vorgänge bleibt
unbestimmt, das Weltverhältnis Gottes insgesamt ebenso. Das
Problem liegt darin, dass JUNKER solche Modi überhaupt auf
Gottes Handeln überträgt. In seinem Buch (4) wird
dieses Defizit nicht behoben, sondern wird noch deutlicher. Dort
interpretiert er die alte Unterscheidung zwischen Erst- und
Zweitursachen (5) in seinem Sinn als "indirektes" im Unterschied zum
direkten Handeln Gottes.
Welthandeln
Gottes in der Theologie
Das Verhältnis von immanenten (nicht nur von
wissenschaftlich
erklärten) Ursachen für Ereignisse in Natur und
Geschichte und dem Welthandeln Gottes war und ist eine Grundfrage der
Theologie. Wer eine tragfähige Antwort in Bezug auf die
Naturgeschichte verfehlt, kommt theologisch auch mit der
Weltgeschichte, und der persönlichen Lebensgeschichte, nicht
zurecht. Die einschlägigen theologischen Ansätze
halten JUNKERs Vorstellungen für ungeeignet, um das
Schöpfungshandeln Gottes zu reflektieren. Ihm ist vorzuwerfen,
dass er von einem unreflektierten Dualismus von geschaffener Natur und
göttlicher Übernatur her denkt, den heutige
Schöpfungstheologen ablehnen. Wenn er auf ein Argument trifft,
das dies erläutert (S.7), wie bei BEUTTLER (2009 a,b) merkt
man, dass er es nicht verstehen kann oder will. Entlarvend ist das
Beispiel, das er zur Abwehr wählt:
"Wenn
in einem Kriminalfall der Täter keinerlei Spuren am
Tatort hinterlässt, ist ihm das perfekte Verbrechen gelungen,
denn für die Kriminalisten ist er als Täter nicht
nachweisbar und kann nie überführt werden.
Angenommen, wir betrachten die Schöpfung als so etwas wie
einen Kriminalfall. Demnach hätte Gott dann, wenn die
Schöpfung sich selbst hervorbringt, in seiner
Schöpfung keine nachweisbaren Spuren hinterlassen, an denen er
als "Täter" deutlich werden würde. Wäre es
dann nicht konsequent, in Analogie zur Kriminalistik, die Behauptung
infrage zu stellen, ob Gott überhaupt Täter
respektive Schöpfer ist?" (S.9)
Ein Straftäter
hinterlässt Spuren in einer Wirklichkeit, die er nicht selbst
hervorbringt und nur sehr beschränkt gestaltet. Die Polizei
unterscheidet deshalb zwischen Abläufen, die unbeeinflusst vom
Täter sind, und anderen, die er beeinflusst und die deshalb
"Spuren" sein könnten. Gott - wenn man vom
Schöpfungsglauben ausgeht - steht in einem anderen
Verhältnis zur Wirklichkeit, sie geht insgesamt aus seinem
Willen hervor. Es gibt keinen ontologischen Dualismus zwischen einer
natürlichen Wirklichkeit, die "sowieso" da ist, und
übernatürlichen Einwirkungen Gottes. Darum gibt es
auch keine Spuren Gottes im kriminalistischen (und im
naturwissenschaftlichen) Sinn in Natur und Geschichte, sondern nur in
einem anderen Sinn, der JUNKER nicht weiter hilft. Er hätte
nämlich bessere Vergleiche aus der theologischen Literatur
holen können, etwa den Versuch, sich Gott als Autor
vorzustellen. (6)
Ein Dichter könnte sich - wenn er dies wollte - selbst in
seinem Drama auftreten lassen, er könnte also der Autor des
Ganzen sein, und gleichzeitig könnten seine literarischen
Geschöpfe ihm begegnen. Er könnte Hinweise auf seine
Autorenschaft im Text unterbringen, und in diesem Sinn "Spuren"
hinterlassen. Das Drama könnte auch so geschrieben sein, dass
die Geschöpfe nicht einmal die Frage nach einem Autor stellen
können. Wie ist es möglich, dass JUNKER
übersieht, was Theologen diesem Vergleich
gemäß sagen wollen, wenn sie davon sprechen, dass
Gott nicht Ursache,
sondern (Ur-) Grund
des Naturgeschehens sei, oder
dass Gott unbegrenzt und überzeitlich in seiner
Schöpfung gegenwärtig sei, oder was der von ihm
zitierte BEUTTLER sagen will, wenn er formuliert, dass Gott "von innen
heraus" an der Welt handelt? Aus welchem Erkenntnisinteresse speist
sich eine Position, die so sehr von der Destruktion der
wissenschaftlichen Theologie lebt, und so wenig Mühe und
Leidenschaft darauf verwendet, das eigene Gottesbild zu entfalten?
Apostelgeschichte 17,28 beschreibt Geschöpflichkeit so: "In
ihm leben, weben und sind wir…". Weil wir abgeleitete
Wirklichkeit sind und Gott letzte Wirklichkeit, lässt sich die
innerweltliche Logik, mit der wir Natur- und Geschichtsprozessen
nachspüren, nicht auf das alles umgreifende Tun Gottes
anwenden. Dazu müssten wir aus dem Geschöpfsein
heraustreten und einen Standpunkt jenseits von Gott und Welt einnehmen.
(7) Die Schöpfungstheologie redet deshalb gerade nicht von
einem "zurückgezogenen Gott", sondern von einem, der uns und
der Welt näher ist, als es ein "steuernder" oder ein
"eingreifender" Gott sein könnte. Die Welt existiert nicht
außerhalb von Gottes Willen. Wenn ein Dramendichter einen Akt
komponiert, wäre es unsinnig zu sagen, er greife damit in das
Stück ein oder er steuere die Handlung. Er bringt das ganze
Werk hervor, höchstens der Regisseur greift
nachträglich ein und steuert. Gott ist kein Regisseur, und
auch Theologen, Philosophen und Wissenschaftler sind keine Regisseure
des Weltdramas, sondern Mitspieler auf der Bühne. JUNKERs
Gottesbild enthüllt sich - obwohl er es nicht selbst
erläutert - indirekt als eines, das Gottes Tun menschlichen
Vorstellungen unterwirft. Es ist die Schwäche des
Kreationismus hinter der oberflächlichen Selbstsicherheit und
hinter dem Kampf gegen die angeblichen Feinde des Glaubens, dass er
Gott klein denken muss, um ihn überhaupt denken zu
können.
Lückenbüßer-Theologie:
Beantwortete und unbeantwortete Fragen
Zurück zum Thema "intelligentes Design": JUNKER grenzt sich
gegen den Vorwurf, den Schöpfer als
Lückenbüßer darzustellen, so ab:
"Lücken
zeigen nicht an, wo und wie Gott gehandelt,
eingegriffen, nachgeholfen oder gar geflickschustert hat, sondern sie
können unter bestimmten Bedingungen ein Indiz dafür
sein, dass Gott schöpferisch gehandelt hat. Sie
können auf die Grenzen dessen hinweisen, was durch regelhaft
ablaufende und durch Gesetzmäßigkeiten beschreibbare
Naturvorgänge möglich ist und in Verbindung mit einem
Design-Indiz Schöpfung nahelegen." (S.2).
Man kann JUNKER nur
so verstehen, dass man theologisch aus den Lücken der
Naturwissenschaft (unter den von ihm formulierten Bedingungen (8)
für Design-Indizien) zwar nichts über den Modus
operandi von Gottes Handeln erfährt, sehr wohl aber, dass es
ein solches Handeln gibt. Warum soll das keine
Lückenbüßer-Vorstellung sein? Was folgt
denn, wenn eine Lücke sich durch Forschung schließt?
JUNKER betont gegen PEITZ (9):
"Das
Schließen der Lücke bedeutet …nur,
dass ein Indikator [für Gott] wegfällt, nicht
weniger, aber auch nicht mehr… Aber mit dem Argument
fällt nicht zugleich Gottes Handeln, sondern nur ein Hinweis
darauf, dass seine Plausibilität als Schöpfer durch
naturwissenschaftliche Forschung erhöht werden kann."
Eine
Lücke im wissenschaftlichen Erklärungssystem macht
also unter Umständen den Schöpfungsglauben plausibel,
wie JUNKER ihn sieht? Aber das Schließen der Lücke
macht unter keinen Umständen die Antithese, den
weltanschaulichen Naturalismus plausibel? Die Forschung kann demnach
die Plausibilität Gottes erhöhen, aber nicht
reduzieren? Das wäre ein Widerspruch zur logischen
Schlussregel des "modus tollens". (10) Denn falls eine
Erklärungslücke ein Schöpfungshandeln Gottes
plausibel machen würde, träfe auch der Umkehrschluss
zu, wonach gelungene Erklärungen das
Schöpfungshandeln wieder infrage stellen. Das ändert
sich auch nicht durch die Zusatzbedingungen, die JUNKER für
Design-Indizien einführt, da sie - wie er selbst
einräumt - eine künftig vielleicht gelingende
Erklärung nicht verhindern. Kurios ist, dass JUNKER an anderer
Stelle dem "modus tollens" folgt, wenn er meint, Gott könne
"in Analogie zur Kriminalistik" als Schöpfer infrage gestellt
werden, wenn die "biologische Forschung keine Befunde zutage"
fördere. Er sagt sogar:
"Weil
zuerst
dem biblischen Schöpfungszeugnis geglaubt wird,
stellt sich als zweites
die Frage, ob und wie Gottes
Schöpfungshandeln an den Dingen erkennbar ist, die er durch
sein Wort, durch Kraft, Weisheit und Einsicht geschaffen hat."
Das
entspräche der allgemeinen theologischen Überzeugung,
wenn er mit "an den Dingen erkennbar" nicht "naturwissenschaftlich
erkennbar" meinen würde. Design-Indizien seien
"...kommunizierbar,
unabhängig von weltanschaulichen
Überzeugungen und dadurch als apologetische Argumente
nützlich".
Und weiter:
"Viele
Phänomene können besser verstanden werden,
wenn man einen Schöpfer annimmt, als wenn es nur ungerichtete
Naturprozesse gäbe."
Das bedeutet, dass es für JUNKER doch Argumente für
Gott aus der Naturwissenschaft gibt, die vom Glauben
unabhängig sind. Denn für das Verstehen von
"Phänomenen" ist - anders als für das Verstehen des
Schöpfungsglaubens - die Naturwissenschaft zuständig.
Wenn die Annahme eines Schöpfers diesem Verstehen dienen kann,
kann die Annahme auch widerlegt werden. Damit wären wir wieder
beim Lückenbüßer-Gott, der unweigerlich
folgt, wenn man "intelligentes Design" als ein naturwissenschaftliches
Konzept ansieht, das auf irgendeine Art das Erkennen von
"Design-Signalen" ermöglicht. Was JUNKER vom Kreationismus und
vom "intelligenten Design" erwartet, gibt es nicht:
Vernünftige Naturerkenntnis, die nur für Gott und
nicht gegen ihn sprechen kann. Vernünftige Naturerkenntnis
kann in beide Richtungen gedeutet werden. Daran ändert alle
Sehnsucht nach Sicherheit nichts.
Zusammenfassung
Reinhard JUNKER, der Geschäftsführer von Wort und Wissen,
weist den Vorwurf zurück, dass "intelligentes Design"
theologisch damit verbunden sei, Gottes Schöpfungshandeln mit
Erklärungslücken der Naturwissenschaft zu
begründen. Umgekehrt unterstellt JUNKER der wissenschaftlichen
Theologie ein tendenziell atheistisches oder gnostisches Denken.
Allerdings argumentiert er dabei mit einem Zerrbild wissenschaftlicher
Schöpfungstheologie. Es lässt sich zeigen, dass sein
Schöpfungsverständnis einem unzulänglichen
Bild vom Welthandeln Gottes verhaftet ist, das in der Tat - trotz
seines Widerspruchs - Gottes Schöpfungshandeln in
Erklärungslücken der Wissenschaft ansiedelt.
Literatur
AUDRETSCH, J./NAGORNI, K. (2010, Hg.): Zufall oder Fügung?
Theologie und Naturwissenschaft im Gespräch. Herrenalber Forum
Band 63, Karlsruhe.
AUDRETSCH, J./NAGORNI, K. (2009, Hg.): Gott als Designer? Theologie und
Naturwissenschaft im Gespräch. Herrenalber Forum Bd. 58,
Karlsruhe.
AUDRETSCH, J./NAGORNI, K. (2008, Hg.) Von Wissen und Weisheit,
Theologie und Naturwissenschaft im Gespräch. Herrenalber Forum
Bd. 54, Karlsruhe.
BEUTTLER, U. (2009a) Streit um Darwin. Die Diskussion um Kreationismus
und Intelligent Design. Materialdienst der EZW 9, Hannover.
BEUTTLER, U. (2009b) Noch immer Streit um Darwin - Zur aktuellen
Diskussion um Kreationismus und Intelligent Design.
Verkündigung und Forschung 54 (1).
DENNETT, D. (2005) Intelligent Design. Wo bleibt die Wissenschaft?
Spektrum der Wissenschaft 10/2005, 110-113.
DROSSEL, B./SCHÜTZ, G. (2007) Intelligent Design: Kann man
Gottes Handeln wissenschaftlich fassen? Evangelium und Wissenschaft 28,
2-23.
EVERS, D. (2010) Zwei Perspektiven und die eine Wirklichkeit -
Anregungen zum Diskurs zwischen Glauben und Wissenschaft. Herrenalber
Forum Band 62, Karlsruhe.
HEMMINGER, H. (2009) Und Gott schuf Darwins Welt. Gießen.
HUBER, W. (2007) Der Schöpfungsglaube als Thema neuer
weltanschaulicher Konflikte. epd Dokumentation 47/2007
www.ekd.de/synode2007/2007_ratsbericht_teil_a_4.html
JANOWSKI, B. et al. (2010, Hg.)
Schöpfungsglaube vor der Herausforderung des Kreationismus.
Neukirchen-Vluyn.
JUNKER, R. (2010) Spuren Gottes in der Schöpfung? Eine
kritische Analyse von Design-Argumenten in der Biologie. Holzgerlingen.
JUNKER, R. (2011a) Theistische Evolution und moderne Theologie: Nichts
Neues unter der Sonne, www.wort-und-wissen.de/artikel/a06/a06.pdf
(Stand 1.Juni 2011).
JUNKER, R. (2011b) Das Design-Argument und der
Bastler-Lückenbüßer-Gott,
www.wort-und-wissen.de/artikel/a07/a07.pdf (Stand 1.Juni 2011).
KESSLER, H. (2009) Evolution und Schöpfung in neuer Sicht.
Kevelaer.
PEITZ, H.-H. (2010) Von Gott als Schöpfer reden. Herder
Korrespondenz 64 (1/2010), 34-38.
____________________________________________
Fußnoten
(1) Einen Zugang zu diesen Entwürfen bietet : Bernd JANOWSKI,
Friedrich SCHWEITZER, Christoph SCHWÖBEL (Hg.):
Schöpfungsglaube vor der Herausforderung des Kreationismus,
Neukirchen-Vluyn 2010 sowie: Hansjörg HEMMINGER: Und Gott
schuf
Darwins Welt, Gießen 2009.
(2) A.a.O. Zusammenfassung
(3) Für den Einstieg in die theologische Diskussion
wäre z.B.
zu empfehlen: Bernd JANOWSKI, Friedrich SCHWEITZER, Christoph
SCHWÖBEL (Hg.) a.a.O. bzw. von katholischer Seite Patrick
BECKER:
Kein Platz für Gott. Theologie im Zeitalter der
Naturwissenschaften, Regensburg 2009 sowie die einschlägigen
Schriften der "Herrenalber Reihe", die von der Ev. Akademie Baden
publiziert werden.
(4) Reinhard JUNKER: Spuren Gottes in der Schöpfung? Eine
kritische Analyse von Design-Argumenten in der Biologie, Holzgerlingen
2009.
(5) A.a.O. S. 145.
(6) Umfassend reflektiert findet sich dieses Bild in Oswald BAYER: Gott
als Autor, Tübingen 1999.
(7) Ich danke für einen persönlichen Hinweis Hinweis
von Andreas BEYER.
(8) A.a.O, JUNKER 2009.
(9) A.a.O. S.3.
(10) Die Aufhebung von Satz B hebt Satz A, aus dem B folgt, ebenfalls
auf. Ich verdanke den Hinweis einer persönlichen Mitteilung
von
Martin NEUKAMM.